Beeplog.de - Kostenlose Blogs Hier kostenloses Blog erstellen    Nächstes Blog   

GÄSTEBUCH

letzte Einträge

Kategorien

letzte Kommentare

Kalender
« April, 2024 »
Mo Di Mi Do Fr Sa So
1234567
891011121314
15161718192021
22232425262728
2930     

Login / Verwaltung
 · Anmelden!

Navigation
 · Startseite

CH-Wallis
 · Sonnenstube

Ulrich Hinz
 · Linkliste

RSS Feed

Weihnachtsseite

Ostern
 · Osterseite

counter
 · Counter" target="_blank">counter

Du befindest dich in der Kategorie: Geschichten

Samstag, 19. Oktober 2013
Sorgenkind
Von Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 19:50

Es gab als er zehn war schon mal eine schwere Zeit.

Große Sprüche, damit suchte er seine Grenzen beizeit,

doch die strenge Hand er aber bei den Eltern damals noch fand

auch wenn er wollte, unbedingt mit dem Kopf durch die Wand.

Sie haben zwar den Zeigefinger streng gehoben,

und haben es aber wieder beiseite geschoben.

Dachten sich jedoch,diese Phase wird bald wieder vorbei sein,

und schmunzelten manchmal doch schon still in sich hinein.

*

Da tönte es jeden Tag; Mama sieh es doch endlich ein

und schau nicht immer so ängstlich drein.

Ich bin nicht mehr dein kleines Kind,

ich bin größer als viele ältere sind.

Ich kann Fahrrad fahren und wie gut,schon jahrelang,

was setzt du für Ängste immer wieder in Gang?

Balance halten kann ich einwandfrei,

sogar ohne Hände am Lenker, bin ich der Beste fei.

Kannst du nicht einfach mal genau hinsehen,

dann bist du beruhigt und weißt, mir kann nichts geschehen.

Du sagst doch immer, der Ranzen sei zu schwer,

glaub mir auf dem Rad wiegt er fast gar nichts mehr.

Auch bei der Ampel paß ich schon auf,

wird es gelb trette ich noch schneller auf die Pedale drauf,

dann bin ich drüben, ehe die rote Ampel kommt

und für Oldies mit ihren Schlitten reichts noch prompt.

Mama ich bin bald 11 Jahre alt, begreife es doch,

ich hänge nicht mehr an deinem Rock.

Wie Kinder halt mal so sind, einmal hü und einmal hot,

wie ein junges Fohlen, einmal im Trab und dann wieder Galopp.

*

Ja; der Wechsel zum Gymnasium mit pravour er noch schaffte,

doch bald immer mehr Mahnungen er hatte.

Der Respekt vor allem und jedem,immer mehr verloren ging

und die nächste Versetzung bald in den Sternen hing.

*

Da hieß es dann wieder; mir kann nichts passieren,

ich kann mich überall durch manöverieren.

Schön wäre auch, wenn du nicht immer meckern würdest,

du mir auch immer zuviel Arbeiten aufbürdest.

Tu dies - tu das - mach Hausaufgaben - sie doch endlich ein,

und denke daran, Schule ist Streß pur,da will ich Ruhe Daheim!

Da habe ich keine Kraft mehr für Hausarbeiten,

das ist was für meine Schwester,

 die kann nebenher noch meinen Aufsatz schreiben!

Meine Schwester ist zwar älter als ich,

aber vergleichen mit ihr, nein, das laße ich mich nicht!

Röschen wird ihre ganze Schulzeit sowieso zu Fuß gehen,

weil die kann hinter jedem Kieselsteinchen ein Unglück sehen.

Die bleibt schön brav zu Haus,wo sie hingehört,

sie hat im Haushalt zu helfen,so wie es sich für ein Mädchen gehört.

Sie hat eine gefälligst eine brave Tochter zu sein,

ich möchte sie deshalb nicht sehen, draußen allein!

Ich habe das zu sagen, ich werde ein Mann,

sie hat zu gehorchen und  zu lernen, wie eine gute Frau sein kann!

*

Das ewige Genörgel wegen dem Rauchen,

nervt und ich kann es nicht mehr gebrauchen.

alle meine Freunde rauchen, also auch ich,

von dir will ich nichts, also was kümmert es dich?

Ich kümmere mich schon selber um die Kohlen,

bei dir und meiner Schwester, ist sowieso nichts zu holen.

*

Mit jedem Jahr das er älter wurde, wurde es immer schlimmer,

er gehorchte den Eltern und Lehrer schon lange nimmer.

Da tönte es verwegen und stolz

ich bin geschnitten aus einem anderen Holz!

*

Fahrrad fahren ist was für kleine Kinder, das ist nicht mehr in,

Jeden Tag kam ihm und seinen Freunden was anderes in den Sinn.

Wir nehmen heute die geilen, neuen Skatbord mit,

dann machen wir in der Innenstadt einen tollen Ritt.

Das wird ein Superspaß, das kannst du mir glauben,

vielleicht läßt sich die eine oder andere Handtasche rauben?

Keine Angst, die Bulle die können uns nichts, da kann uns nichts geschehen,

denn wir wissen genau, wo sie immer stehen.

Oder vielleicht ist es besser die Inlyner zu nehmen,

da können uns die Bullen nur noch von hinten sehen.

Spielen macht hungrig,dann gehts schnell zum Döner Kepab,

da fällt sicher auch noch ein Bier für uns alle ab,

denn der Ali hat Dienst bei seinem Alten,

da kann er sowieso alleine schalten und walten.

Abends gehts dann noch in die Disco Bräute abschleppen,

kein Problem für uns,denn die anderen,sind eh alles Deppen.

*

Wir geniessen das Leben, laßt mich mit eurem Geschwätz zufrieden,

was morgen ist, was interessiert es mich, ihr braucht mich ja nicht zu lieben.

Also liebe Mama, leg dich hin,rege dich ab und ruhe dich aus,

wenn du mich suchst, ich bin mit den Freunden aus!

copy - mary rosina

Wer zählt die vielen Tränen der Mütter?

Wer hilft ihnen zu verstehen, was da geschieht?

Sie wollen nur das Beste, doch was ist das?

Auf einmal ist es zu spät, man gibt ihnen die Schuld!

Doch ist dies nicht zu einfach?

mary rosina

[Kommentare (0) | Kommentar erstellen | Permalink]


Internetliebe
Von Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 19:47

Internetliebe
 
Ich war nun schon zwei Jahre "solo" wie es so schön hieß. Nicht freiwillig, eine Zeitlang sicherlich, denn nach dem bösen Ende meiner Ehe, brauchte ich Zeit, um das Ganze zu verarbeiten.
Doch in der letzten Zeit erwischte ich mich immer öfters, daß ich den Männer nachschaute und mich fragte ob er wohl noch zu haben sei? Ja,da wußte ich, daß ich wieder offen war für einen neuen Versuch einer Beziehung.
Aber leichter gedacht als getan. Ich ging öfters in ein Cafè, lernte auch einige nette Männer kennen, doch das Wahre waren sie alle nicht.Dann versuchte ich es in einem Sportstudio, das war furchtbar. entweder waren das alles Schönheiten, gertenschalk und tiefgebräunt, die Männer wie die Frauen, da kam ich mir vor wie eine Ausserirdische. Die spitzen Bemerkungen, taten mir höllisch weh. Ich weiß selber,daß ich keinen Schönheitswettbewerb gewinnen würde, jedoch auf solch böse und spitze Anspielungen, war ich nicht gefasst gewesen.Also war ich schneller wieder weg, als die Probezeit dauerte.
Ich überlegte ob ich nicht einen Hund holen sollte, der würde mir die Einsamkeit nehmen und kennenlernen konnte man ja auch andere Hundebesitzer leichter.Doch ich arbeitete den ganzen Tag, was sollte ein armer Kerl von Hund den ganzen Tag alleine machen?
So machte ich weiterhin meine Spatziergänge und Wanderungen, Konzert- oder Kinobesuche alleine.Unter der Woche war dann halt Heimkino angesagt. Mein "Herr Fernseher" wurde zu meinem Freund.
Aber das alles konnte mir die Zärtlichkeit und Nähe einer Partnerschaft nicht ersetzen.
Auf meinem Arbeitsweg kam ich immer an einem PC_Shop vorbei.Ich war immer mehr der Überzeugung, daß mir das Internet mehr geben konnte, als der Fernseher. Ich hatte ja im Geschäft damit zu tun und hatte schon öfters in Foren oder Blogs geschaut, auch wenn es nicht erlaubt war, das Internet privat zu nutzen.
Mir erschien es immer reizvoller, auch so einen Blog zu machen oder in Chats zu gehen, da konnte man doch Freunde finden.Ich hatte sogar schon davon gehört, daß welche geheiratet hatten.Warum sollte mir das nicht auch passieren? Einen Versuch war es doch wert.
Also nahm ich meinen ganzen Mut zusammen und suchte den Laden auf. Fragte verlegen nach etwas Günstigem, denn soviel Flüßiges hatte ich nun auch nicht.Ich hatte Glück, die hatten ein gutes Angebot.Ich ließ mir alles erklären und kaufte dann das Ding. Am anderen Abend kam der Chef persöhnlich vorbei und installierte mir dieses Ding, gab mir noch einige Informationen und ließ mich dann alleine.
So schwer war es für mich nicht, denn ich arbeitete ja schon Jahre mit einem PC.Ich verbrachte das ganze Wochenende an diesem Ding, das ich dann auf den Namen "Oskar" taufte, denn immer nur "Ding" zu sagen, war mir zu unpersöhnlich.Nun war ich nicht mehr alleine, ich hatte "Oskar" und die vielen tausend Juser da draußen im Web.
Ich meldete mich in einigen Foren an, die mich interessierten und fing dann mit dem Erstellen eines Blog an. Gab aber nicht zu viel von mir preis, man konnte ja nie wissen.Hatte aber schnell eine beachtliche Freundesliste zusammen. Was damit geschah, würde wohl die nächste Zeit dann zeigen. Ich versuchte mich auch in dem einen oder anderen Chat, hatte aber bald meine schlechten Erfahrungen gemacht und wußte nun, daß sich da nicht nur nette Menschen traffen.
Doch eines traf zu; ich war nie mehr alleine, immer war Jemand da, mit dem ich sprechen und mit denen ich auch meine Probleme besprechen konnte.
Ich merkte erst nach einer Zeit daß es fast nur noch Männer waren, die Frauen hatten sich zurückgezogen, ich zeigte wohl zu stark, daß ich einen Mann suchte.Doch auch mit der lieben Männerwelt hatte ich meine Mühe und machte immer mehr Abstriche. Meine Freundesliste wurde immer kürzer, was mir aber egal war, die ich noch hatte, waren gute Freunde.
Vor allem zwei Männer hatten es mir angetan. Der Eine war etwas schüchtern, der Andere lustig und es machte immer mehr Spaß, mit ihm zu schreiben.Wir hatten die gleichen Interessen, kamen uns schnell näher und sprachen von Schatz und ihn nannte ich Hase. Ich blühte richtig auf und freute mich jeden Tag auf mein nachhause kommen, denn er hatte mir meistens schon was liebes geschrieben.
Ich mußte zugeben, ich hatte mich verliebt, total. Mit Schmetterlingen im Bauch,weichen Knien und Herzklopfen. Halt mit allem was dazu gehörte.
Ab und zu meldete sich der schüchterne Freund noch. Ich erzählte ihm von meiner neuen Liebe, er warnte mich, doch ich lachte nur, denn ich war mir sicher den richtigen Mann ausgesucht zu haben.Ich hing an seinen Worten und lechzte danach. Ich kannte mich selber nicht mehr. Solche Gedanken hatte ich noch nie. Ich öffnete mich total.
**
Ich schrieb ihm alle meine Gefühle und Sehnsüchte. Ich lud ihn ein; mich zu sehen, mich zu fühlen, zu besitzen, mich zu lieben. Ich wollte einfach alles für ihn sein.
Ich wollte seine Brust streicheln, seine Lippen küssen, ihn verwöhnen und ihm in seine wunderschönen dunklen Augen sehen, mich darin verlieren. Wollte sein Verlangen spüren, ihm einfach so nahe sein, sie möglich.Ich wollte ihn ganz für mich haben.
Ab und zu schämte ich mich wirklich für meine Gedanken und Wünsche, so offen hatte ich noch mit niemanden gesprochen, doch er ermunterte mich immer mehr und ich folgte ihm nur zu willig.
Er wurde immer mehr zu meinem großen Glück und Liebe, mein ein und alles.
Ich wollte ihn spüren, bei ihm sein, nur bei ihm ganz allein, nur noch das zählte für mich.
Ich hätte nie gedacht, was Liebe alles macht, daß es soviel von Glück überhaupt für mich geben konnte.
Ich war mir klar, daß ich mich an ihn verloren hatte, ich schlief in seinen Träumen ein, ich dachte, egal was ich tat an ihn.
Er hatte mir ein Bild geschickt, ein großer kräftiger Mann, in seinen kräftigen Armen konnte man sich sicher geborgen fühlen, dachte ich oft, wenn ich das Bild voller Sehnsucht ansah.Es war mir jedoch unbegreiflich, daß ein so toller Mann noch solo sein sollte.Doch er hatte mir erzählt, daß er lange im Ausland gearbeitet hatte und keine seiner Partnerschaften dem Stress und seiner vielen Abwesenheiten Stand gehalten hatte.Nun jedoch war er zurückgekehrt und hatte eine Arbeitstelle im Stammhaus erhalten.
Unser erstes Date stand vor der Tür. Meinem schüchternen Freund hatte ich es erzählt, etwas war ich nun doch verwundert, daß er mir viel Glück und Erfolg wünschte und sagte das würde auf jedenfall gut gehen.Ich war mehr als nervös. Wir hatten uns in einem Hotel verabredet, in stand im Zimmer am Fenster und wollte ihn auf keinen Fall verpassen.
Würde ich ihm gefallen? Ich hatte nähmlich auch geschummelt und ein altes Bild von mir geschickt. Jünger und schlank war ich da noch. Hatte er etwa das gleiche gemacht?
Ich hatte mich aber in seinen Augen verloren, diese dunkeln wunderschönen Augen, ich hoffte, daß die stimmten, dann war alles andere nebensächlich.
Es klopfte, hatte ich ihn doch verpasst, oder war es der Zimmerservice?
Ich zitterte am ganzen Körper und öffnete die Tür. Ich sah diese Augen und fiel ihm einfach in die Arme.Er hielt mich fest. Kein Laut kam über unsere Lippen. Unsere Herzen schlugen laut und doch im gleichen Takt.
Tränen der Freude und Sehnsucht liefen über unser Gesichter. Ich streichelte das Gesicht und merkte, daß es nicht so jung aussah wie auf dem Bild.Doch diese wunderschönen Augen sahen mich so liebevoll an, so daß ich dies zur selben Zeit sofort wieder vergaß.
Ich stolperte rückwärts ins Zimmer, er nahm mich auf seine Arme gab mit dem Fuß der Tür einen Stoß, daß sie zufiel. Nun waren nur noch wir zwei wichtig.
Ich sah ihn voller Verlangen an.Er war da. Hier bei mir. Ich konnte ihn anfassen, fühlen, ich hätte schreien können vor Glück.
Wir hielten uns umschlungen, küßten uns und beiden war klar, daß es kein entrinnen mehr gab. Er legte mich sorgsam auf das Bett, sah mich so voller Zärtlichkeit an, ganz versunken, pures Glücksgefühl, und Leidenschaft total.
Wir ließen uns treiben, er flüsterte mir zärtliche Worte ins Ohr, Ich liebe dich, ich will dich, nur dich alleine. Es gab kein zurück mehr. Er öffnete meine Bluse, streichelte mich mit einer Zärtlichkeit, die mir die Sinne raubte. Küßte meine Brüste immer fordernder.
Mein Herz drehte sich im Kreise Ich ertrank, ich verbrannte, verlor mich in seiner Zärtlichkeit er streichelte meine Seele

Unser Verlangen war unerträglich, daß der erste Sturm unserer Leidenschaft über uns hereinbrach, wir ihn nicht mehr aufhalten konnten.Wir brannten lichterloh und liebten uns als würde es kein Morgen mehr geben. Gegenseitiges Verlangen, das uns bis zum Wahnsinn trieb.
Erschöpft lagen wir uns in den Armen, streichelten und gegenseitig zart und liebevoll.
Wir ließen uns fallen und trieben ins Glück der Liebe.
Ich flüsterte leise dir ins Ohr,; ich liebe dich,
 ich will dich ganz und für immer.
Ich verbrannte in seiner Glut. Der Glanz  seiner Augen, im Klang seiner Stimme,ihn zu lieben, ein starkes Gefühl.
Erschöpft lagen wir in unseren Armen, streichelten uns gegenseitig bis die Liebe wieder über uns zusammen brach.
Wir gingen duschen und das bekam unserem Verlangen sehr gut.Ein zärtliches Liebesspiel begann. Langsam und Zärtlich,Verlangend  und liebevoll. Zärtlich küßte ich dich cm um cm,bis es dir gut ging.
Du  nahmst mich auf die Arme um mich auf das Bett zu legen, wo wir kuschelnd und erschöpft, dankbar einschliefen. Wir schliefen bis in den späten Morgen  die Sonnenstrahlen weckten uns.
Nach einem guten Frühstück,
sagtest du zu mir, daß du mich getäuscht hattest, was den Mann und das Foto anbelang. Das mit dem Foto habe ich ja sofort gewusst, als ich ihn sah, das mit dem Mann, wußte ich noch nicht.
Du warst beide, den offenen und der schüchterne Mann.
Du hattest dich in mich verliebt und wolltest mich nicht verlieren. deshalb nahmst du beide Nick an.Das Gute daran war, daß du dich durch die vielen Kontakte mit mir,auch verändert hattest.Wurdest offener und die Liebe gab dir Kraft, mich um ein Date zu bitten.
Ich mußte lachen, ich hatte ja auch geschummelt, meine Pfunde auch nicht gezeigt.
Ich hatte mich in seine wunderschönen Augen verliebt, die Pfunde sah ich gar nicht. Ihm ging es genauso. Wir hatten die Internetliebe gefunden, und hofften, daß es so bliebe.
Ich möchte für immer in deinen Arme kuscheln,
Dir nahe sein, deine Wärme spüren
Du machst mich sehr, sehr glücklich!
****
Wir sehen die gleichen Sterne
Wir sehen den gleichen Mond
Wir haben die gleiche Sonne
Wir haben die gleichen Gefühle
Wir habend den gleichen Blues im Herzen.
copy - mary rosina

[Kommentare (0) | Kommentar erstellen | Permalink]


Das Bienenkind
Von Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 19:44

 

Das Bienenkind

*
Es war noch recht früh am Morgen, die Sonne kam langsam hinter dem Berg hervor. Der Morgentau glitzerte wie tausend Diamanten aif dem Gras.Die Vögel sangen um die Wette und ein leichter Wind wehte.
Im Bienenstock standen langsam die fleißigen Honigsammlerinnen auf, die Arbeit wartete auf sie. An einem so sonnigen Tag war es oft ein richtiger Streß, denn wenn es regnete konnten die Bienen ihren Bienenstock nicht verlassen.
Das kleine Bienenkind hatte fast nicht geschlafen, war zu aufgerecht gewesen. Heute wollte seine Mama ihm das Fliegen beibringen.Die anderen Kinder waren alle viel kleiner und deshalb noch lange nicht soweit. Es war so stolz darauf, nun schon bald zu den Großen zu gehören.
Darum war es auch so aufgeregt, und drängelte:"Mama, mach doch schon!" Lächelnd sagte sie:"ist ja gut mein Kind, nur langsam, wir haben noch genug Zeit, es ist noch feucht draußen, die Sonne muß erst ihre warmen Strahlen noch etwas länger schicken. Du weißt doch Wasser ist nicht gut für uns."
Wie lange dauert es denn noch?" maulte es. "Die Großen fliegen doch auch schon raus, um zu arbeiten. Warum muß ich so lange warten?"
Mama lächelte:" ihr Jungen habt es doch immer so eilig.Wir Großen wissen halt auch, wo wir die trockenen Stellen erreichen können, ohne daß uns der Morgentau schaden kann. Er sieht übrigens sehr toll aus, es glitzert und funkelt überall. Du wirst begeistert sein!"
"Ich will aber nicht mehr warten", maulte es vor sich hin."Dann mach doch etwas Flugübungen, dann vergeht die Zeit viel schneller", meinte seine Mama lächelnd.
Noch immer miesepetrig machte es ein paar Übungen, doch seine Laune wurde mit jedem Mal besser. Die Flügelchen summten und immer weiter konnte es sich vom Boden abheben. Bums, das war zu hoch gewesen, es hatte das Köpfchen angeschlagen. Nun hatte es genug. "Mamaaaaa... komm doch endlich!"
"Ist ja gut, bin ja da. Geh schon mal raus auf das Abflugbrett, ich komme gelich nach!" Schnell raus, bevor Mama es sich wieder anders überlegte, dachte das Kind.Ach bin ich aufgeregt, morgen bin ich schon groß, dachte es so für sich. Es wußte aber genau, das es noch längere Zeit ein Kind sein durfte. Die Zeit kam ihm aber furchtbar lange vor. Ja, so geht es allen Kindern auf der Welt. Alle wären so gerne schnell groß und wenn die Kinderzeit vorbei war, merkten sie, das dies wohl die schönste Zeit gewesen war.
Stolz stand es da und fing mit den Flügelchen zu schlagen an, genauso wie beim Üben. Doch irgendwie ging es draußen viel besser und schneller. Es gab auch keine Decke, die anzeigte, wann man aufhören sollte.Darum erschrack es ganz fürchterlich als es auf einmal sah wie hoch es doch schon war.
"Mamaaaa..." schrie es "ich falle, faaa..." Plums machte es, und das kleine Bienenkind lag im noch immer feuchten,hohen Gras.
Erschrocken sah seine Mama nach unten, doch durch das hohe Gras, konnte sie das kleine Bienchen nicht sehen.Sie flog sofort nach unten und rief:"wo bist du? Ich kann dich nicht sehen. Haaallo, gib doch eine Antwort!" Ganz kleinlaut hörte sie :" hier Mama, hier bin ich, ganz weit unten." Und nun ganz laut: Maaama, hier!"
"Schrei doch nicht so!" hörte es aufgebracht sagen. O Gott, das das Bienenkind, nun bin ich verloren. Das ist sicher ein großes, böses Tier.Es machte sich ganz klein, in der Hoffnung, daß es so nicht gesehen werden konnte.
Laut konnte es summen hören und wollte schon erleichtert Mama sagen, als ein großes,schwarzes fliegendes Etwas zwischen den Grashalmen durchblicken sah. Rechts und links riesengroße Augen.Sein kleines Bienenherzchen klopfte wie verrückt.
 "Was ist denn los?"fragte dieses Untier immer noch etwas böse."Warum hast du mich aufgeweckt, so früh am Morgen?" Als sie aber das Häufchen Elend zitternd und schluchzend am Boden liegen sah, mußte sie laut lachen."Hab doch keine Angst, ich mache dir nichts. Ich bin eine Fliege und ein Kind dazu, sowie du ein Bienenkind bist.Oder etwa nicht?" fragte sie nun doch sicherhalber nach.
"Ja, doch, bin ich, flüsterte das Bienchen erleichtert. "Ich bin beim Üben runtergefallen, nun bin ich feucht und kann meine Flügelchen nicht bewegen. Bitte, bitte fliegt doch mal nach oben und zeige meiner Mama, wo ich bin! Die hat sicher Angst um mich."
"Ja klar doch, mach ich doch gerne. Vielleicht können wir nachher zusammen üben? Ich zeige dir gerne wie es geht!" Ja gerne, sagte das Bienenkind und war so froh, als es kurz darauf Mamas Stimme hörte.
"Ah du Dummes du, das kommt davon, wenn man nicht warten und gehorchen kann!" Sie schimpfte zwar, aber war heilfroh, das ihr Kind alles unbeschadet überstanden hatte.Halt dich an mir fest, ich lege dich auf den Baumast da oben, da kannst du dich an der Sonne wärmen und trocknen!"
Das Maleur von dem Bienenkind hatte sich schnell herumgesprochen. Alle fliegeden Kinder ringsherum kamen herbeigeflogen. Kleine Wespen und viele Fliegenkinder auch noch ein paar andere Bienenkinder aus weiteren Bienenhäusern. Alle redeten durcheinander, jedes wollte seine Erfahrungen erzählen, die es gemacht hatte, als es fliegen gelernt hatte."Haltet mal inne," sagte die Bienenmama lachend. "So kann es ja nichts verstehen, eins nach dem anderen!" Und zu ihrem Jüngsten genannt:" nun hast du ja genug Lehrmeister. Ich sollte nun auch mal was arbeiten, die anderen Bienen schauen schon, wo ich abgeblieben bin. Fliegt nur nicht zu weit weg, denn du hast noch nicht soviel Kraft! Paßt auf Kinder und habt viel Spaß!"
Immer wenn sie ihre gesammelte Last ins Nest brachte, schaute sie nach der Rasselbande und jedesmal zeigte ihr Kind wie gut es doch schon fliegen konnte. So konnte sie immer wieder beruhigt ihrer Arbeit nach gehen. Als sie um die MIttagszeit nachschaute, schliefen alle beieinander unter dem Baum im Schatten von einem großen Ast, der beim letzten Sturm abgebrochen war. Bedeidenswert dachte die Bienenmama, wie schnell ging doch die Jugendzeit vorbei, und machte sich wieder an die Arbeit.
copy - mary rosina

*

Diese kleine Geschichte könnt ihr auch in dieser

Anthologie

Fabelhafte Kinderwelt

Engelsdorfer Verlag

ISBN - 978-3-86901-213-1

nachlesen

*


 

 

[Kommentare (0) | Kommentar erstellen | Permalink]


Liebe Mama
Von Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 19:38

 

Liebe Mama,

kann ich dir das wirklich glauben?

Hast du das wirklich geschafft?

Hast du dich von dem Scheusal,

das sich Vater nennt,wirklich getrennt?

Wie viele Jahre hast du so verschleudert?

Dich unterbuttern und schlagen lassen?

Warum hast du uns diese "Hölle" nicht erspart?

Du wolltest uns das Elternhaus erhalten, sagtest du!

Doch was für ein Elternhaus war das denn?

So haben wir wohl für unser Leben einen Knacks,

nicht Bindungsfähig, voller Mißtrauen

voller Angst gegenüber unseren Partnern,

suchen unbewußt auch für uns schlechte Partner aus.

Du warst keine gute Mutter für uns!

Hast uns nicht beschützt vor dem schlagenden Vater!

Hast dich nie vor uns gestellt!

Auch wenn du selber geschlagen wurdest,

hättest du das tun müßen!

Deine Veilchen hast du unter einer Sonnenbrille

und viel Makeup versteckt.

du hast auch im Sommer Kleider und Blusen

mit langen Armen getragen.

Er hat uns nie ins Gesicht geschlagen

oder feste an den Armen gepackt,

man hätte es ja in der Schule sehen können.

Doch wir haben nie am Schwimmen oder Turnen

mitgemacht, was hätten wir denn sagen sollen?

Da wären die blauen Stellen wohl aufgefallen.

Er drohte uns dafür mit neuen Schlägen.

Doch auch kleine Kinder sind nicht dumm,

auch wenn sie noch ganz klein sind,

spüren sie die verseuchte Atmosphäre.

Das Geschrei von ihm war doch meilenweit zu hören.

Schon da bekamen wir die Angst vor ihm eingepflanzt.

Wir konnten uns doch gar nicht entfalten,

wir hatten doch immer die Angst vor dem nächsten

Tobsuchtsanfall von Vater.

Er brauchte doch keinen Grund dazu.

Warum hast du uns nicht beschützt?

Warum bist du nicht früher ins Frauenhaus gegangen?

Vor allem

warum, bist du nie geblieben?

Immer wieder zu ihm zurückgekehrt?

Hast ihm immer wieder aufs Neue geglaubt!

Vor allem, warum hast du uns immer wieder

mitgenommen,

 hättest uns ja viel früher zu Oma und Opa geben können.

Wir wollten schon viel früher da hin.

Das hast du sehr wohl gewußt,

es aber immer wieder verhindert.

Dem Jugendamt alles mögliche versprochen,

wo du genau wußtest, das du es nicht einhalten konntest.

Es ist sowas von traurig!

Wir waren sehr glückllich und froh,

als uns OMA und OPA endlich zu sich geholt hat.

Als das Jugendamt endlich zugestimmt hat,

daß wir bei ihnen bleiben durften,

daß unser Wunsch endlich erfüllt

und zur Kenntnis genommen wurde.

Bei ihnen erst spürten wir;

was ein Familienleben sein kann.

Erst sie gaben uns Liebe und Geborgenheit.

Ich kann es dir immer nicht glauben,

 wenn du sagst, daß du uns geliebt hast.

Wenn das stimmen würde,

hättest du uns das ganze Marthyrium erspart!

Nicht zugelassen,

daß wir so sehr Physisch und Psychisch gequält wurden.

Wenn du es nicht anders haben wolltest,

Ok, das war dann deine Sache,

doch wir hatten keine andere Wahl.

Du hast uns das Ganze zugemutet

und uns wissentlich leiden laßen.

Meine kleine Schwester und ich

hatten durch eine lange Therapie,

eine Chance zu einem im Moment

normalen Leben bekommen.

Unser Rat das solltest du auch machen,

denn alleine schaffst du das nicht.

Noch ein Grund mehr, dir nicht zu glauben.

Wir haben Oma und Opa, die uns helfen.

Mit viel Liebe, Geborgenheit, Geduld und Verständnis.

Du hast dich nun viele Jahre lang ausgeklinkt

aus unserem Leben,wolltest bei "ihm" bleiben,

also verlange nun bitte kein Verständnis von uns.

Solltest du es tatsächlich im Moment geschafft hast,

dann beweise es uns, die Zeit wird `s zeigen.

Lerne erst mal selber zurecht zukommen,

verlange nicht, daß wir dir freudig um den Hals fallen.

Oma und Opa haben immer wieder gesagt,

daß du kommen würdest, wir haben viele Jahre lang

darauf gewartet.

Zum Geburtstag und zu Weihnachten

bekamen wir immer eine Karte mit guten Wünschen,

bis wir dahinter kamen, daß Oma sie geschrieben hat.

Sie konnte unsere Trauer nicht mehr mitansehen,

wieder nichts von dir zu hören.

Du hattest uns einfach vergessen!

Daß wir die Schule und die Ausbildung

gut geschafft haben,

haben wir ihnen zu verdanken, nicht dir,

also verlange nichts von uns!

Unser Zuhause ist nicht bei dir,

sondern bei Oma und Opa!

Es kommt uns Zynisch vor,

wenn du sagst wir sollten nach Hause kommen.

 Wir sind alt genug um selbstständig zu leben,

doch wir wollen bei Oma und Opa bleiben,

denn da sind wir zu Hause, da werden wir geliebt!

copy - mary rosina

 

[Kommentare (0) | Kommentar erstellen | Permalink]


Ich hab`s geschafft
Von Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 19:36



Von dir loszukommen, das ist mein Ziel,
denn weh getan, hast du mir schon viel zuviel!
Es ist das letzte Mal; immer wieder hast du es mir versprochen,
doch umso mehr haben mich die Dornenspitzen mich getroffen.
Nicht mehr nur ein bisschen, nein die stachen tief in mein Herz hinein.
Für mich gab es schon lange nichts mehr mit
 Liebe, Freude und Sonnenschein.
Gestern hast du mir noch den Himmel auf Erden versprochen,
und heute schon wieder ohne nachzudenken mein Herz gebrochen!
Du hast es wirklich geschafft und alles kaputt gemacht!
Ich weiß gar nicht mehr, wann ich zuletzt habe fröhlich gelacht?
Prügel waren an der Tagesordnung, da reichte ein falsches Wort
eine Geste,oder wenn du nicht deinen Willen bekamst,
und zwar sofort!
Du bist zu bedauern, deine Gefühle sind richtig verarmt!
Eingesperrt hast du mich sogar zu Hause,
du jedoch machtest immer wieder eine Sause!
Du darfst das; du bist ja schließlich ein Mann!
Ich weiß nun jedoch, das ich was besseres haben kann!
Fremdgehen gehörte zu deinem Macho Image,
ich jedoch könnte kotzen über dein Gehabe!
Gleichberechtigung, Zärtlichkeit und Vertrauen,
das sind Wörter die kennst du gar nicht,
deshalb mir nun, wenn ich geh, das Herz nicht mehr bricht!
Das hast du schon viel früher geschafft.
doch du hast das, wie so vieles, noch immer nicht gerafft!
Deine Eitelkeit ist doch nun so sehr verletzt!
Ich aber, habe unter diese Zeit bereits einen Punkt gesetzt!
Ich habe den Absprung nun geschafft,und geh`
und bin froh, wenn ich dich nicht mehr seh`.
copy -mary rosina




[Kommentare (0) | Kommentar erstellen | Permalink]


Montag, 12. August 2013
Gab es das wirklich
Von Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 13:45

 

Gab es das wirklich?  

 Es gibt  schon immer neidische Menschen und wird sie wohl auch immer geben. Menschen, die den anderen das schwer erkämpfte Glück nicht gönnen und sich gemeinsam mit der schwarzen Macht versuchen dieses Glück zu zerstören. Diese Menschen werden nie das große Glück finden und oft genug alleine durch das Leben gehen! Meistens tief unglücklich, denn die schwarze Macht lässt nicht mehr so schnell los.

Diese Geschichte handelt davon, es geschah im letzten Jahrhundert. Ob es wirklich so geschehen ist, wer weiß?

Das Leben im letzten Jahrhundert war für die meisten sehr schwer. Wenig Geld, viel harte Arbeit, Familien mit vielen Kindern, für die das tägliche Essen oft nur sehr selten reichte. Ein Vater, der das wenige Geld auch noch ins Wirtshaus trug und zu Hause seinen Frust an Frau und den Kindern ausließ. Die Mutter selber viel zu schwach, um sich vor ihre Kinder zu stellen, selber sehr lieblos gegenüber ihnen wurde.

Eines dieser Kinder war Annamaria. Das drittälteste von 10, darum auch immer für die Kleinen eingespannt wurde. Oft reichte die Zeit nicht einmal für die Schule. Der Vater schickte die ältesten schon mit 12 Jahren in die Fabrik, damit mehr Geld da war, das dann aber wieder vermehrt im Gasthof landete. Das Zusammenhalten lernten die Kinder so natürlich auch nicht. Die Jungs nützten die Mädchen maßlos aus und machten es dem Vater nach.

Wenn ein Mädchen so aufwachsen musste, was sollte es später seinen eigenen Kindern an Liebe und Fürsorge weitergeben? Das gleiche, was es selber erlebt hatte, das ist verständlich. Schwer genug sollte sie es haben, wie die Zukunft zeigen sollte.

Sie war etwas über 20 Jahre alt, als sie ihren zukünftigen Mann Josef kennen lernte. Einen standhaften Bergbauern, der mit seiner Mutter und 6 Geschwister auf einem schwer zu bewirtschaftenden Berghof lebte. Er war trotz seiner schweren und arbeitsreichen Jugend ein herzensguter Mann und stand seiner Zukünftigen bei, sich gegen ihren Vater zu wehren, der ihr immer noch das Geld abnahm. Endlich konnte sie ihr eigenes Geld verwalten und sparte fleißig für die Aussteuer.

Drei Jahre später heirateten sie.

Es war die Zeit des zweiten Weltkrieges. Josef hatte in früheren Jahren einem Unfall und das Augenlicht eines Auges verloren, als er im Winter vom Berg das Holz runterholte, wie damals üblich mit einem großen Schlitten. Deshalb wurde er nicht an die Grenze eingezogen, sondern zum Bauerndienst verpflichtet, deren Männer im Krieg waren.

Alles war knapp, doch sie war eine fleißige Gärtnerin und verdiente sich so immer wieder was dazu. Innerhalb von fünf Jahren bekamen sie vier Söhne, wovon der zweite zu ihrem großem Kummer nur knapp vier Monate alt wurde. Sein Weg führte ihn wieder in das Engelreich.

Die anderen wurden von ihr genau so streng erzogen wie sie selbst. Oftmals griff der Vater ein, denn er kannte keine Schläge. Arbeiten auf dem Hof, auf dem sie nun lebten,  lernte er sie allerdings auch sehr früh. Wenn dieser auch nicht auf dem Berg war und leichter zu bearbeiten war. Er musste ja auch immer noch auf dem anderen Hof seinen Dienst verrichten, so blieb für Zuhause nur wenig Zeit.

Als der Krieg zu Ende war, fand er eine Arbeitsstelle in einer Schreinerei, in der er viele Jahre blieb. Es kehrte Ruhe ein, die Eltern waren stolz auf ihre drei Söhne. Josef hätte so gerne noch ein Mädchen gehabt, doch die Jahre vergingen und er begrub seinen Wunsch. Als niemanden mehr daran dachte, wurde Annamaria acht Jahre nach dem Jüngsten, schwanger. Was für eine große Freude, als es tatsächlich ein kleines Mädchen war. Benedikta sollte es heißen, das Familienglück war vollkommen.

Unnatürlich  -  Träume  -  oder keins von beiden?

Das Leben der Kleinen, begann schon mit Sorgen für die Eltern. Es war sehr zart und wollte auch nicht richtig trinken, es weinte viel und niemand konnte erklären warum. Alle hatten Angst, dass auch dieses kleine Wesen wieder zu den Engeln zurückgehen würde. Die Familie war in ihrem Glauben sehr stark und beteten für ihren Sonnenschein, in der Hoffnung, dass sich doch noch alles zum Guten wenden würde.

Eines Mittags als das kleine Mädchen wieder einmal Herz zerreißend weinte, rannte ihr großer Bruder Franz so schnell er konnte ins Haus um es zu trösten. Er erschrak mächtig, denn als er ins Zimmer kam, sah er eine übergroße schwarze Katze auf dem Brustkorb sitzen. Sofort verscheuchte er sie und nahm das Kind aus dem Bettchen und wiegte es, bis es sich beruhigt hatte. Er ging mit ihm raus zu seinem Vater und erzählte ihm, was er gesehen hatte. Dieser wusste sofort, was das zu bedeuten hatte.

Dies war keine gewöhnliche Katze, sondern jemand von der schwarzen Macht. Kein Wunder, ging es der kleinen Benedikta immer schlechter.

Die musste sehr stark sein, denn das Kind war getauft, das Bettchen gesegnet

Immer in unbeobachteten Augenblicken saß die Katze auf den Brustkorb des Mädchens, nahm ihm so die Luft zum Atmen. Jedes mal lief es rot an und schnappte nach Luft, weil es fast erstickte. Dieses schwarze Ungetüm hüpfte immer schneller auf und nieder fast wie im Rausch, mit allen vier Pfoten landete sie so immer wieder auf dem kleinen Herzchen und zerdrückte es fast.

Alle passten auf, um sie nicht ins Haus zu lassen und doch fand sie immer wieder den Weg zu dem Mädchen. Sie blieb immer so lange bis jemand kam und sie wegscheuchte. Besonders Franz nahm sich des Kindes an und wiegte es jedes Mal sachte, bis es wieder zur Ruhe kam. Schaukelte und liebkoste es, bis es still und friedlich eingeschlafen war.

Der Gesundheitszustand von dem kleinen Würmchen verschlechterte sich immer mehr und alle bangten um das Leben von ihm.

Alles was Vater und Mutter tun konnten, um die Bestie schwarze Macht von dem Kind wegzuhalten unternahmen sie. Sie räucherten das Haus mit Weihrauch aus, ließen alles vom Pfarrer segnen, heilige Messen lesen. Nichts nützte!

Der Vater ging auf die Suche nach dem Übeltäter, denn irgend jemand musste die böse Macht gerufen haben. Er konnte sich nur nicht erklären warum, denn er lebte in Frieden mit den Menschen im Dorf. War als Hilfsbereit bekannt, deshalb seine Hilfe immer wieder gerne angenommen wurde. Keiner von diesen Menschen wünschte ihm und seiner Familie etwas Böses.

Doch da erinnerte er sich daran, dass er vor zwei Jahren einem Arbeitskollegen bei dessen Renovierung des Hauses geholfen hatte. Dieses Ehepaar wünschte sich sehnlichst Nachwuchs. Doch zu dessen großem Verdruss, bekamen sie keinen und verbitterten dadurch. Sie missgönnten Josef und Annamaria deren kleines Töchterlein.

Sie riefen die schwarze Macht und trachteten so der kleinen Benedikta nach dem Leben. Sollten sie keine Kinder bekommen, warum dann diese Familie, die ja schon drei Söhne hatte. Das fanden sie ungerecht und sahen auch nicht ein, dass sie auf dem falschen Weg waren.

Mit Ihrem starken Glauben, der Hilfe der Kirche und einigem mehr, wurde diese unseelige Macht gebrochen. Die Brüder vom Kloster machten extra einen Schutz, den sie in Stoffherzen einnähten, segneten, den Eltern mitgaben, um sie unter das Kisschen der kleinen Benedikta zu legen.

Der Spuk war vorbei und es wurde ein gar goldenes Kind, das seinen Eltern und Brüder sehr viel Freude bereitete.

Benedikta ist nun selber schon weißhaarig. Sie hat keine Eltern und Brüder mehr hier auf dieser Welt. Alle stehen ihr durch ihr Licht von der nächsten Stufe bei. Diese Stoffherzen liegen jedoch immer noch in ihrer Nähe. Beschützen sie Allgegenwärtig, bis zu ihrem eigenen Heimgang. Werden sie auch auf ihrer letzten Reise begleiten.

Mit dieser großen Kraft, wird sie ihre eigenen Kinder und Enkel von oben beschützen können, davon ist sie mehr als überzeugt .

 copy - mary rosina

[Kommentare (0) | Kommentar erstellen | Permalink]


Samstag, 22. Dezember 2012
Beim Emden
Von Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 21:31

Schulaufsatz aus den 60er Jahren - 8 Jahre alt

 

Beim Emden

 

  Es war ein heller Morgen, die Sonne stand bereits am Himmel als uns die Mutter weckte. Gähnend zogen wir uns an und wuschen uns. Als wir am Tisch saßen, verkündete Mutter:“ Heute geht`s ans Emden im Berg droben!“ Wir nahmen diese Botschaft freudig an, denn das Emden war etwas schönes. Der Vormittag verging sehr rasch. Am Mittag begrüßte Vater uns, dem wir natürlich das sofort sagen mussten. Er sagte, wir sollten nur ganz fleißig sein, dass man Freude an uns haben könne. So um 13ooUhr marschierten wir los. Wir saßen auf dem Wagen den der Knecht lenkte, mit dem kleinen Rapid, es ging steil an und das schafft man nur mit einem Rapid. Doch schon waren wir oben und begannen mit der Arbeit. Die einen rechten das Emd zusammen, der Knecht lud es auf den Wagen und ich musste stampfen. Das Fuder wuchs immer mehr und ich stand schon ganz hoch oben. Der letzte „ Schlumpf „ war oben und ich sprang vom Wagen runter. Die Sonne stand hoch am Himmel und es war sehr heiß. Meine Beine waren gerötet vom stampfen, denn das Emd war storzig und warm. Wir sprangen den Berg hinunter um die Tee- und Sirupflaschen zu holen, die wir in das kalte Wasser vom Bach reingelegt hatten. Beide langten wir unten gleichzeitig an. Ich nahm die Flaschen unter die Arme und stampfte den Berg wieder rauf. Sie sah, dass ich schon wieder aufwärts ging und kam ganz schnell hinter drein. Alle freuten sich an dem kühlen Trunk, den er tat gut, bei der Hitze. Langsam fuhr der Wagen bergab. Der Knecht machte das gut, denn man muss vorsichtig sein, damit das Fuder nicht umfällt. Es ging alles gut und wir gingen zum Hof zurück. Da angelangt, empfing uns die Großmutter und lud uns zum „Zvieri“ ein. Das Angebot nahmen wir gerne an, denn wir waren doch hungrig geworden. So gegen Sechs Uhr verabschiedeten wir uns und gingen nach Hause. Kaum waren wir da angelangt, kam auch schon Vater von der Arbeit nach Hause. Ich schlich im nach, als er zu seinen Kaninchen raus ging. Er hatte viele Kaninchen, er hatte ein Geschäft mit ihnen gemacht. Ich fragte ihn:“ Vater, kommst du bitte. bitte mit uns zum Fluss, damit wir noch einwenig baden können. Wir waren doch so fleißig!“ Vater fragte:“ ist denn das Wasser sauber genug?“ Ich sagte:“ Ja sicher.“ Dann sagte er wir sollen den Badeanzug anziehen, er komme dann mit. Ich ging mit dieser frohen Meldung zurück und wir freuten uns sehr. In dem Fluss drunten angelangt, zeigten wir Vater unsere Künste und wie gut wir doch schwimmen konnten. Denn Vater hatte immer Angst, wenn wir alleine zum Fluss gegangen sind. Wir gingen dann erfrischt zurück wo Mutter schon mit dem Nachtessen auf uns wartete. Wir aßen mit gutem Appetit, denn das Baden hatte Hunger gemacht. Nach dem Geschirr spülen nahmen wir den Federball und spielten noch einige Runden, bis es Zeit war um schlafen zu gehen. Im Bett waren wir natürlich noch nicht still, denn man hatte ja noch soviel zu erzählen und zu planen für Morgen. ls der Schlaf uns doch überwältigte, schliefen wir träumend einem neuen unternehmungslustigen Tag entgegen, der auch wieder das Emden mitbringen würde.

@mary rosina

 

 

[Kommentare (0) | Kommentar erstellen | Permalink]


Sonntag, 08. April 2012
Wenn Jahre still und leise vergehen
Von Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 02:07

 

 Jahre deines Lebens still und leise vergehen! 

Wenn  Jahre deines Lebens still und leise einfach an dir vorbei gehen, ohne dass du eine große Anteilnahme spüren kannst, fehlt die Lebensfreude und Lebensqualität jeden Tag mehr und mehr. Die dunklen Gedanken die langsam und hart dein Lebenslicht verdunkeln, die hat keiner gerufen. Sie schleichen sich jeden Tag ein bisschen mehr durch die Hintertür, ohne anzuklopfen und etwas zu sagen. Sie sind einfach da. Bis du es bemerkst, haben sich die Depressionen schon in deinem Herz und Kopf festgesetzt. Antriebsarmut, Kraftlosigkeit,  Ängste, bedrückte Stimmung und ein schlechtes Gewissen gegenüber deiner Familie, ergeben eine Überforderung und eine große Hoffnungslosigkeit. Dies alles begleitet dich Tag für Tag und du merkst es gar nicht sofort und hast keine Lösung parat. Du bist einfach nur noch Niedergeschlagen. Dein fröhliches Lachen, das sonst immer durch das Haus zieht, ist verschwunden.

Du vergisst, dass du deine Engel hast und sie um Hilfe bitten kannst. Dein Schutzengel wartet verzweifelt auf einen Hilferuf von dir, denn ohne den, sind ihm die Hände gebunden und kann nicht helfend einschreiten!

Dein Körper und Geist werden durch deine Schmerzen immer mehr verdunkelt. Er kann diese starken Medikamente  gar nicht mehr richtig verarbeiten und gibt immer mehr einer Lethargie nach, die vernebeln deine Gedanken und Gefühle, ziehen dich in die Tiefe und lassen dich nicht mehr los.

Alles geht einfach an dir vorbei, die Schaffenskraft verliert sich auch Schritt und Schritt. Dein Kopf ist leer, du bist müde, kannst dich für nichts mehr aufraffen.

Nicht einmal mehr zum schreiben reicht es. Deine Seiten sind seitdem verwahrlost. Werden sie jemals wieder bearbeitet?

Du bildest dir ein, für alle deine Lieben nur noch eine Last zu sein. Ihre lieben Worte und Gesten, nimmst du gar nicht mehr richtig war. Doch noch etwas Selbstständigkeit bewahren, auch wenn es fast nicht mehr möglich ist, das willst du auf jeden Fall noch immer. Es wird doch immer weniger, du verwahrlost alles, was dir lieb und teuer ist, kannst dich zu nichts mehr aufraffen. Du lässt deine Tage einfach an dir vorbei ziehen, ohne Sinn, nur ja niemanden etwas anmerken lassen, wie schlecht es dir wirklich geht.

Du kannst deine Lieben nicht täuschen, doch sie sind ziemlich ratlos, versuchen es jedoch jeden Tag aufs Neue und tun alles was in ihrer Macht steht. Es ist ein auf und ab mit dir, mal etwas besser, mal schlechter.

Du bist zwar enorm stolz auf deinen Mann und die Kinder, wie sie alles meistern, aber kannst du es ihnen auch zeigen?

Es war nur eine Frage der Zeit, bis der totale Zusammenbruch kam.

 

 Jahre deines Lebena still und leise vergehen! 

 Es ist noch nicht lange her, da hast du den letzten deinen 4 Brüder zu euer Mutter auf den Friedhof gebracht. Er hat kein leichtes Leben gehabt, hat wohl erst jetzt seinen Frieden gefunden, was du ihm von Herzen gönnst. Doch du hättest ihn noch gerne einige Jahre länger behalten. Sein Lebensweg ist aber hier zu Ende, seine Zeit abgelaufen.

Nun bist du alleine und versuchst krampfhaft damit klarzukommen.

Von seiner Tochter, die er sehr liebt, darf er noch die Hochzeit und das erste Kind miterleben, dann verlässt ihn den Lebensmut und die Kraft zu kämpfen. Er hat dir schon früh das Versprechen abgenommen, immer für sie dazusein, was du ja auch machst. Du liebst sie wie deine eigene Tochter und erfreust dich an der süßen Enkelin.. Du würdest sie so gerne mehr sehen, doch dein körperlicher Zustand lässt es leider nicht zu, dass du in die Heimat fährst. Im Moment nimmst du immer noch alle Kraft zusammen, um die Engel zu ihnen zu schicken, damit sie ihnen beistehen, wann immer es nötig ist!

Leider hast du von der Kraft immer weniger. Noch einmal raffst du dich auf und richtest dir dein Zimmer so ein, damit du alles was dir lieb und teuer ist, was du brauchst um glücklich zu sein, um dich rum hast. Deine Engel, deine Bücher, die Edelsteine, warum kannst du sie nicht mehr so nützen wie vorher?

Der nächste Schlag lässt nicht lange auf sich warten.

Du hast nicht nur deine Kinder großgezogen, sondern auch einige „Durchgangskinder“ deine Tür geöffnet. Einige kamen als Freunde deiner Kinder jeden Tag, andere blieben länger. Von den einen hörst du nichts mehr, einige kommen immer noch vorbei. Doch alle haben deine Liebe und ein Eckchen deines Herzens mitbekommen.

Einer der immer wieder vorbei kommt, ist Marco. Er liebt dich immer noch sehr und versucht dir alles was mit dem PC zutun hat beizubringen. Immer wieder zeigt er dir, wenn es sein muss auch das gleiche, bis du es begriffen hast. Er beweißt eine immense Geduld mit dir. Er suchte für dich das Laptop aus, weiß genau, was du brauchst und was nicht.

Auf den einen Samstag habt ihr euch verabredet, um dein Laptop zu überarbeiten, weil er nun nicht mehr soviel Zeit haben würde, denn er hat bei der Bundeswehr angefangen. Am Feitagabend war im Dorf noch Disco. Er und seine Freundin arbeiteten deshalb wurde es sehr spät.

Dein Jüngster, der seit er denken kann, seinen Marco liebt, verbringt noch viel Zeit mit ihm und sie sprechen darüber, was sie alles am Nachmittag zu Hause noch an den PCS machen wollen. Auch deine Töchter sehen ihn so zum letzten Mal. Es soll keinen Besuch mehr geben, keine liebevolle Umarmung. Er legt sich ins Bett und steht nicht mehr auf.

Eine Nachricht, die nicht nur dich und deine Kinder trifft. Seine ganzen Freunde können es nicht begreifen. Es ist jedoch nie genau bekannt geworden, was der genaue Umstand ist.

Im Alter von 23 Jahren war seine Lebensuhr abgelaufen. Sein Schicksal war so vorbestimmt.

.

Du hast versucht deine Kinder aufzufangen, was dich wieder aus der Lethargie gerissen hat.

Dein Jüngster trifft es am meisten. Er ärgert sich maßlos, über die vielen Gerüchte, die natürlich schnell im Umlauf sind. Seine Freunde müssen ihn mehr als einmal davon abhalten jemanden auf den Mund zu schlagen. Er verteidigt seinen toten Freund wann immer es nötig ist.

Die Beerdigung, der Abschied eines geliebten Menschen ist immer sehr schwer. Auch wenn du ihn loslassen kannst, die Trauer und der Schmerz ihn nicht mehr zu sehen und zu spüren ist einfach immer schlimm. Deine Schmerzen und schweren Medikamente hindern dich selber daran teilzunehmen. So gerne hättest du deine Kinder unterstützt. Dein Jüngster bricht zusammen, wird aber von deinen anderen liebevoll aufgefangen. Es ist wohl für alle einen der schwersten Tage, die sie zu überstehen haben.

Die Zeit wird die Wunden heilen und einem liebevollen Andenken weichen.

Du hättest ihm so gerne ein erfülltes Leben gewünscht.

Alles im Leben hat einen Sinn. Der Lebensweg jedes einzelnen ist vorprogrammiert. Ob er lang oder kurz sein wird, dornig oder eben und sanft .Eine andere Bestimmung wartet auf ihn. Er hat euch nicht verlassen, sondern hilft euch allen, euren eigenen Weg zu finden. Du weißt, dass es ihm gut geht, er seine große Reise fortsetzen wird, die für ihn bestimmt ist.

In euren Herzen wird er liebevoll weiterleben und so niemals vergessen sein!

 

   2 Jahre still und leise 

Die Wochen vergehen. In deinem Gefühl, schleppend langsam.

Der Sommer kommt und du kannst dich ein wenig erfreuen an der Natur rund um dein Haus. Der Garten ist nun zugewachsen mit vielen Blumen, da trauerst du schon wieder dem Gemüsegarten hinterher, den du mit viel Liebe immer gepflegt hast. Doch die Deinen, haben einfach zu wenig Zeit. Am Wochenende ist Wäsche und putzen angesagt, die Hecke muss auch mehrmals im Jahr geschnitten werden, und - und –und. Dich schmerzt es sehr, dass du nicht mehr helfen kannst, sondern sie dir helfen müssen. Wenn du es doch nur ändern könntest. Doch wie? Du bist ein richtiger Eigenbrödler geworden. Was du natürlich niemals zugeben würdest. Du sagst, du versuchst die Tage so gut wie möglich zu überstehen, so wie sie dir halt entgegenkommen.

Deine Tochter bringt dir ein kleines Waisenkätzchen, um das du dich nun kümmern kannst. Das bringt dich zum Lachen, du hast nun auch wieder eine Verantwortung. Nun ist aus diesem kleinen Wesen eine ganz tolle Katze geworden ist, an der die ganze Familie ihre Freude hat. Hast also alles richtig gemacht. Freue dich doch!!

Alle sind aber überzeugt, dass du immer mehr in eine schwere Depression fällst. Wäre ja nicht die erste. Wie kann man dir nur helfen. Du sträubst dich gegen alles, du fühlst es nicht so, wie es die anderen sehen. Immer wieder sagst du, dass es dir gut geht und du doch allen Grund hast, zufrieden zu sein. Deine Kinder arbeiten, machen die Lehrabschlüsse mit guten Noten und suchen ihren Weg ins weitere Leben. Dein Rat ist auch in dieser Zeit sehr gefragt, doch dein Gedächtnis lässt dich immer  am mehr im Stich. Oft weißt du am nächsten Tag, nicht mehr, was du gestern gesagt hast. Diese elenden Medikamente!!

So vergeht die Zeit. Der Herbst kommt, die Tage werden kürzer, du verkriechst dich wieder in deiner Stube, raffst dich zu nichts auf. Kein schreiben, kein malen, kein arbeiten mit deinen Steinen, nichts kann dein Interesse richtig anheizen. Es ist dir sogar egal, dass dein Internetanschluss am Laptop den Geist aufgibt und du nun von allem abgeschnitten bist. 

Wird es wohl besser, wenn an Weihnachten die Styba Familie kommt. Alle hoffen es so sehr. Die Kleinen werden dich sicherlich aufheitern, den du liebst sie ja sehr, vermisst sie sicherlich das Jahr über genauso, wie sie dich vermissen.

Dein bester Freund kam vor Weihnachten um dich zu unterstützen. Auch er macht sich Sorgen um dich. Mit ihm kannst du reden, einfach über alles. Er versteht dich so gut, denn auch er ist krank und hat große Schmerzen. Hat aber kein Morphium, so wie du, ist deshalb nicht so antriebslos. Seit 12 Jahren kennt ihr euch und helft einander so gut es auch immer geht.

Tatsächlich schafft es auch die Styba Familie für ein paar Tage einen Besuch zu machen. Zum ersten Mal ist auch der kleine Joel dabei, der im November zur Welt kam.

Diese Tage im Kreis deiner ganzen Familie, geben dir wieder neuen Mut und Kraft, so kannst du gestärkt ins Neue Jahr gehen.

Jahre deines Lebens still und leise vergehen!

Es geht dir tatsächlich besser im Neuen Jahr. Kaum merkbar für die anderen, schleicht sich ein neues Lebewesen in dein Herz. Eine wild aufgewachsene schwarze Katze, ca. zwei Jahre alt. Sie kommt immer wieder zu deiner Terrassentür, ist aber zu scheu um herein zu kommen. Es dauert eine ganze Weile, bis sie sich von dir streicheln lässt, doch mit dem Fressen kannst du sie locken. Seitdem liebt sie dich heiß und innig und zusammen mit der Kleinen hast du nun immer Gesellschaft.

Der Winter geht, der Frühling kommt, die Sonne wärmt auch dich wieder auf. Du kannst dich an den Frühlingsblumen erfreuen, lebst richtig auf.

Dann kommt der nächste Schicksalsschlag, wiederum für deinen jüngsten Sohn. Sein bester Freund seit Kindertagen, verunglückt und stirbt. Alles haben sie zusammen gemacht, all die Kinder- und Jugendjahre, den Führerschein und - und –und. Er ist am Boden zerstört. Du versuchst für ihn dazusein, er zieht sich jedoch zurück.

In seinen Augen siehst du immer noch seine Sehnsucht und Trauer nach seinem Freund. Er weiß nicht, dass du ihn so sehen kannst und mehr weißt als du ihm sagen kannst und willst. Nicht jetzt! Was später sein wird, wird sich zeigen. Was kommen wird, wird kommen, du weißt ja, dass alles seine Bestimmung hat.

Sein Freund wird bereits wieder neu gefordert, sieht jedoch immer schützend als seinen Engel auf den Freund herab.

Du bekommst einen Anruf von deiner Freundin Heidi, dass drei Beiträge von dir in der Kinderanthologie erscheinen. Toll, nun bist du schon das dritte Mal dabei. Einen kurzen Moment, hellt sich alles wieder auf, doch nicht für eine lange Zeit.

Es wird wieder ruhiger um dich und deine Depressionen setzen nun verstärkt

wieder ein. Da passiert es eines Nachts, du fällst aus dem Bett  und schlägst deinen rechten Knöchel hart an das Tischbein. Sofort weißt du, dass der gebrochen ist. Du schreist und dein großer Sohn und dein Mann sind sofort zur Stelle. Sie rufen den Krankenwagen und du wirst in die Klinik gefahren. Das Röngenbild sieht nicht sehr schön aus, Splitterbruch. Dein Fuß schwillt sofort mächtig ein, sodass du erst mal eine Woche liegen musst, bis sie operieren können. Zwei Platten und Schrauben halten den Knöchel nun zusammen. Nach weiteren drei Wochen darfst du nach Hause.

Da du ja nicht alleine zurecht kommst, ist dein Freund wieder zur Stelle und ihr verbringt einige schöne Sommerwochen zusammen. Die sind für euch beide gut, helfen für die Psyche und die Schmerzen. Die Zeit geht viel zu schnell vorbei und du bist wieder alleine.

Die restlichen Monate des Jahres, vergehen still und leise. Du ziehst dich wieder zurück, ja nicht zuviel Arbeit machen, niemanden stören, für dich sein, deinen Gedanken nachhängen.

An Weihnachten kommt dein Freund wieder, da erholst du dich etwas, aber nicht mehr so, wie im Sommer. Auch er erreicht dich oft nicht mehr. Diese Schmerzen und die starken Medikamente ziehen dich immer mehr runter.

So endet das Jahr und das Neue geht im gleichen Schritt weiter.

  

   Jahre deines Lebens still und leise vergehen!

Es geht dir überhaupt nicht gut. Immer öfters bist du abwesend, nimmst alles nur unter einem dichten Nebelschleier war. Dann wieder kommen Tage, die licht und hell sind. Das werden aber immer weniger. Die starken Medikamente ziehen dich immer mehr runter und du hast keine Kraft mehr, dagegen anzukämpfen. Nimmst kein Buch mehr zur Hand, öffnest deinen PC nicht mehr, verlässt das Haus nur wenn es unbedingt sein muss.

Deine Familie kommt überhaupt nicht mehr an dich heran und macht sich immer größere Sorgen. Sie fragen sich, wie das nur weiter gehen soll?

Du kapselst dich ab, sagst immer wieder, es geht schon, ich komme schon zurecht. Doch das stimmt schon lange nicht mehr, du merkst es nicht, dass deine Depressionen dich immer mehr runterziehen. So vergehen die Tage und Monate, immer im gleichen Trott. Die hellen Momente werden weniger, das Tal in dem du steckst, tiefer und dunkler. Du achtest überhaupt nicht mehr auf dich. Nimmst deine Medikamente und schläfst oft Stundenlang. In dieser Zeit ist es sehr heiß und du trinkst dadurch viel zu wenig, realisieren tust du das aber nicht.

Deshalb kommt was kommen muss. Eines Nachts hast du wieder Ausfälle, fällst hin und brichst dir dein linker Mittelfußknochen, wie es sich später im Krankenhaus herausstellt. Du bekommst sehr wenig von dem ganzen mit. Kannst dich auch später nur undeutlich an alles, was passiert ist, erinnern. Du kannst die Wirklichkeit und deine Träume nicht mehr auseinanderhalten. Erst ganz langsam gelingt es dir, sie auseinander zu halten.

Doch dann nehmen sie dir die schweren Medikamente weg und du bekommst auch noch einen bösen Entzug. Für dich ist alles sehr verwirrend und kannst dies alles nicht auf die Reihe bringen, was da mit dir passiert. Du kannst nichts essen, nicht schlafen, es geht dir richtig dreckig. Ich denke, dass es dem Arzt zuviel wird und er dich deshalb in eine Spezialklinik überweisen lässt. Einen Gips bekommst du für die nächsten sechs Wochen an deinen gebrochenen Fuß verpasst, deshalb fällt dir das laufen auch so schwer.

Doch du bekommst neue Medikamente, dein Kopf wird wieder klar, du kannst das Wochenende sogar richtig mit deinen Mitpatienten genießen. Doch essen und schlafen kannst du immer noch nicht. Dein Magen macht einfach nicht mehr mit.

Nach dem Wochenende wird dir angeboten, dass du in ein Heimat Krankenhaus gehen kannst, damit dich deine Familie besser besuchen kann. Du nimmst dieses Angebot dankbar an.

Du wirst sehr liebevoll aufgenommen und kannst dich voll auf die neue Schmerztherapie einlassen. Sie schlägt wunderbar an, die Schmerzen die du hast, bekommst du mit Entspannung und Meditation ganz toll in den Griff. Sie sind auch nicht stärker, als vorher mit den starken Medikamenten. Deine Depressionen haben das Weite gesucht und lassen dich hoffentlich in Zukunft in Ruhe!

Du bist fast nicht mehr wieder zu erkennen. Du beginnst zu malen und auch wieder zu schreiben. Dein Lebensmut ist zurückgekehrt und du freust dich riesig auf zu Hause und auf deine Familie. Die Lebensqualität hast du auch wieder gefunden, die dir hoffentlich weiterhin erhalten bleibt!

Nach Wochen darfst du nach Hause. Damit du nicht alleine bist, kommt dein Freund wieder, um aufzupassen, dass du nicht wieder in den alten Trott verfällst. Wir wünschen dir alle, dass es dir weiterhin gut geht und du so bleibst wie du jetzt bist.

  Jahre deines Lebens still und leise vergehen!

Du bekommst von Oben sehr viel Hilfe. Deine Engel und deine Familie haben dich mit ihrem Licht und den wärmenden Strahlen aus der Lethargie geführt. Sie begleiten dich zu einem neuen Lebensabschnitt,der dich weiterbringt. Deine Träume aus der Vergangenheit, die dich begleiten, sind wichtig. Du brauchst etwas, bis du sie mit offenen Augen sehen kannst, denn du hast das Ziel noch nicht erreicht. Deine Kraft ist jedoch wieder neu erwacht. Deine Güte und Liebe wird noch sehr gebraucht in diesem Leben. Diese zwei schweren Jahre zeigen dir ganz deutlich, dass du da durch gekommen bist, ist die Weisung, dein Heilen wieder für andere und die Umwelt erneut einzusetzen!

Du bekommst auch die Hilfe aus deinen Vorleben, das wirst du nun jeden Tag mehr und mehr spüren.Deine Träume aus der Vergangenheit, die dich begleiten,sind sehr wichtig. Du hast etwas gebraucht, bis du sie mit offenen Augen gesehen hast.

 Das Ganze, was dich so heruntergezogen hat, ist nun vorbei. Du kannst nun deinen Humor, Liebe und Kraft wieder mit ganzer Gewalt spüren. Deine Heilkraft kann wieder anderen Menschen und Tieren zu gute kommen. Das ist deine Aufgabe!

Dein Weg,der dich durch dieses tiefe Tal geführt hat, hat seinen Sinn voll erfüllt, denn nun kannst du deinen Weg hier mit voller Kraft zu Ende gehen.

copy - mary rosina

 

 

 

 

 

[Kommentare (0) | Kommentar erstellen | Permalink]


Samstag, 12. Februar 2011
Mein Teddybär
Von Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 13:10

 

 
 

Eine kleine Geschichte von meinem Teddy
Eigentlich hat er gar keinen Namen. Er heißt einfach "Teddy".
Meine Großmutter schenkte ihn mir vor vielen Jahren.
Seitdem sitzt er neben meinem Bett.
In meiner Kinderzeit, habe ich Teddy alles erzählt;
er kannte meine tiefsten Gefühle, wußte von der ersten Liebe.
Unzählige Male habe ich ihn in den Arm genommen und fest gedrückt.
Hunderte von Tränen hat er getrocknet
und mich getröstet, wenn ich traurig war.
Als ich allmählich erwachsen wurde, kam ich mir blöd vor,
mit einem Teddy zu sprechen. ist ja nur ein Stofftier.
Doch dieses Stofftier saß auch weiterhin neben meinem Bett.
Er begleitete mich all die Jahre,
auch wenn ich ihn viele Male wegsperrte und ihn verleugnete.
Eines Tages sagte ich zu mir, warum kannst du nicht zu ihm stehen,
dem treuen Begleiter deiner Kindertage? Er gehört zu dir.
Ich begann also ihn auch auf meine Reisen mitzunehmen.
Zuerst versteckte ich ihn in meiner Reisetasche ganz unten.
Mit der Zeit wanderte er immer weiter nach oben,
bis ich ihn dann auch auspackte.
Na und? Wo steht geschrieben,
daß man als Erwachsener nicht auch mal - nur manchmal -
wieder Kind sein darf?
Mein Teddy ist nun schon sehr alt.
Das sieht man ihm auch an.
Es fehlt ihm ein Ohr - wir hatten einmal einen Hund,
der ihm das Ohr abbiß - und wahrscheinlich auch auffraß.
Außerdem habe ich Teddy`s Nase einmal annähen müßen.
Natürlich ist auch sein flauschiges Fell an einigen Stellen abgeschabt.
Heute habe ich selber Kinder. Kinder mit Erwartungen, Wünschen,
Ängsten und Nöten. Wenn eines krank ist,
sich abends beim Einschlafen fürchtet
oder einfach nur so, darf es Mamis Teddy in den Arm nehmen.
Ihm kann es alles erzählen und anvertrauen.
Er ist nähmllich sehr, sehr weise.
Rosina, die meine Großmutter war,
wird da Oben wahrscheinlich schmunzeln,
wie viel Freud und Trost ihr Teddy schon gespendet hat.
Ich danke ihr tausendmal dafür!
Sie war nähmlich auch sehr - sehr weise
und verstand die Sprache der Teddy Bären.
mary rosina

[Kommentare (0) | Kommentar erstellen | Permalink]


Sonntag, 12. August 2007
Aquariumgeschichten
Von Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 01:26

 

Ich habe vor Jahren ein kleines Aquarium jemanden abgekauft, der es nicht mehr wollte.Wir hatten zu der Zeit viele Tiere im Haus. Meine Kinder schleppten alles was kriechen  und fliegen konnte nach Hause.Das ganze Aquarium war voll eingerichtet und einen Fischbesatz hatte es auch schon.Da ich mich etwas eingelesen hatte, wußte, dass es auch Bodenfische haben sollte, kaufte ich im Zoofachgeschäft 3 Antennenwelse. Dachte ich wenigstens. Sie wuchsen toll, vor allem einer. Er war schnell größer als die anderen und mir kam der Verdacht,daß das ein anderer Wels sein mußte. Übers Internet wurde ich in meinem Verdacht bestätigt. Dieser Wunderschöne Wels war kein Antennenwels, sondern ein Liposarcus pardalis.Da ich nun wußte, daß er viel größer werden würde, kaufte ich ein großes Becken.Leider wieder in dem Geschäft, die gute Frau verkaufte mir wunderschöne Fische, toll anzusehen, vergass mir aber zu sagen, daß das Kugelfische und deshalb nicht geeignet für ein Mehrfischbecken waren. Was kam ist jedem Fischkenner klar, mein Fischbesatz wurde radikal ausgerottet. Ich vertraute der Verkäuferin, ich selber hatte doch noch keine Erfahrung. Deshalb ging ich hin, um lautstark zu protestieren. Sie meinte lapidar, ich hätte mich ja vorher infomieren können.Das große Becken und den vielen Platz dankten die Antennenwels mit vielen Babys. Sie waren gesund und munter. Ich war erstaunt, was Wels so alles fressen. Am liebsten haben sie Kartoffeln und Salat. Aber auch Broccolie und Blumenkohl sind Leckerbissen. In der zwischenzeit habe ich ein zweites großes Becken, damit meine Lieblinge, die Wels viel Platz haben.

@ mary rosina

[Kommentare (0) | Kommentar erstellen | Permalink]




Blog powered by Beeplog.de

Die auf Weblogs sichtbaren Daten und Inhalte stammen von
Privatpersonen. Beepworld ist hierfür nicht verantwortlich.

lebenpur

glaubenskraft

mary rosina Familiensaga
 · Familiensaga

blueangel

Liederbuch
 · Liedertexte

Autorentreff

Gottiswelt

Celine Rosenkind
 · Wortkarusell

Das Leben vielseitig und schön

Geschichten aller Art

Links