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Samstag, 19. Oktober 2013
Das Bienenkind
Von Unbekannt (Mitgliedschaft beendet), 19:44

 

Das Bienenkind

*
Es war noch recht früh am Morgen, die Sonne kam langsam hinter dem Berg hervor. Der Morgentau glitzerte wie tausend Diamanten aif dem Gras.Die Vögel sangen um die Wette und ein leichter Wind wehte.
Im Bienenstock standen langsam die fleißigen Honigsammlerinnen auf, die Arbeit wartete auf sie. An einem so sonnigen Tag war es oft ein richtiger Streß, denn wenn es regnete konnten die Bienen ihren Bienenstock nicht verlassen.
Das kleine Bienenkind hatte fast nicht geschlafen, war zu aufgerecht gewesen. Heute wollte seine Mama ihm das Fliegen beibringen.Die anderen Kinder waren alle viel kleiner und deshalb noch lange nicht soweit. Es war so stolz darauf, nun schon bald zu den Großen zu gehören.
Darum war es auch so aufgeregt, und drängelte:"Mama, mach doch schon!" Lächelnd sagte sie:"ist ja gut mein Kind, nur langsam, wir haben noch genug Zeit, es ist noch feucht draußen, die Sonne muß erst ihre warmen Strahlen noch etwas länger schicken. Du weißt doch Wasser ist nicht gut für uns."
Wie lange dauert es denn noch?" maulte es. "Die Großen fliegen doch auch schon raus, um zu arbeiten. Warum muß ich so lange warten?"
Mama lächelte:" ihr Jungen habt es doch immer so eilig.Wir Großen wissen halt auch, wo wir die trockenen Stellen erreichen können, ohne daß uns der Morgentau schaden kann. Er sieht übrigens sehr toll aus, es glitzert und funkelt überall. Du wirst begeistert sein!"
"Ich will aber nicht mehr warten", maulte es vor sich hin."Dann mach doch etwas Flugübungen, dann vergeht die Zeit viel schneller", meinte seine Mama lächelnd.
Noch immer miesepetrig machte es ein paar Übungen, doch seine Laune wurde mit jedem Mal besser. Die Flügelchen summten und immer weiter konnte es sich vom Boden abheben. Bums, das war zu hoch gewesen, es hatte das Köpfchen angeschlagen. Nun hatte es genug. "Mamaaaaa... komm doch endlich!"
"Ist ja gut, bin ja da. Geh schon mal raus auf das Abflugbrett, ich komme gelich nach!" Schnell raus, bevor Mama es sich wieder anders überlegte, dachte das Kind.Ach bin ich aufgeregt, morgen bin ich schon groß, dachte es so für sich. Es wußte aber genau, das es noch längere Zeit ein Kind sein durfte. Die Zeit kam ihm aber furchtbar lange vor. Ja, so geht es allen Kindern auf der Welt. Alle wären so gerne schnell groß und wenn die Kinderzeit vorbei war, merkten sie, das dies wohl die schönste Zeit gewesen war.
Stolz stand es da und fing mit den Flügelchen zu schlagen an, genauso wie beim Üben. Doch irgendwie ging es draußen viel besser und schneller. Es gab auch keine Decke, die anzeigte, wann man aufhören sollte.Darum erschrack es ganz fürchterlich als es auf einmal sah wie hoch es doch schon war.
"Mamaaaa..." schrie es "ich falle, faaa..." Plums machte es, und das kleine Bienenkind lag im noch immer feuchten,hohen Gras.
Erschrocken sah seine Mama nach unten, doch durch das hohe Gras, konnte sie das kleine Bienchen nicht sehen.Sie flog sofort nach unten und rief:"wo bist du? Ich kann dich nicht sehen. Haaallo, gib doch eine Antwort!" Ganz kleinlaut hörte sie :" hier Mama, hier bin ich, ganz weit unten." Und nun ganz laut: Maaama, hier!"
"Schrei doch nicht so!" hörte es aufgebracht sagen. O Gott, das das Bienenkind, nun bin ich verloren. Das ist sicher ein großes, böses Tier.Es machte sich ganz klein, in der Hoffnung, daß es so nicht gesehen werden konnte.
Laut konnte es summen hören und wollte schon erleichtert Mama sagen, als ein großes,schwarzes fliegendes Etwas zwischen den Grashalmen durchblicken sah. Rechts und links riesengroße Augen.Sein kleines Bienenherzchen klopfte wie verrückt.
 "Was ist denn los?"fragte dieses Untier immer noch etwas böse."Warum hast du mich aufgeweckt, so früh am Morgen?" Als sie aber das Häufchen Elend zitternd und schluchzend am Boden liegen sah, mußte sie laut lachen."Hab doch keine Angst, ich mache dir nichts. Ich bin eine Fliege und ein Kind dazu, sowie du ein Bienenkind bist.Oder etwa nicht?" fragte sie nun doch sicherhalber nach.
"Ja, doch, bin ich, flüsterte das Bienchen erleichtert. "Ich bin beim Üben runtergefallen, nun bin ich feucht und kann meine Flügelchen nicht bewegen. Bitte, bitte fliegt doch mal nach oben und zeige meiner Mama, wo ich bin! Die hat sicher Angst um mich."
"Ja klar doch, mach ich doch gerne. Vielleicht können wir nachher zusammen üben? Ich zeige dir gerne wie es geht!" Ja gerne, sagte das Bienenkind und war so froh, als es kurz darauf Mamas Stimme hörte.
"Ah du Dummes du, das kommt davon, wenn man nicht warten und gehorchen kann!" Sie schimpfte zwar, aber war heilfroh, das ihr Kind alles unbeschadet überstanden hatte.Halt dich an mir fest, ich lege dich auf den Baumast da oben, da kannst du dich an der Sonne wärmen und trocknen!"
Das Maleur von dem Bienenkind hatte sich schnell herumgesprochen. Alle fliegeden Kinder ringsherum kamen herbeigeflogen. Kleine Wespen und viele Fliegenkinder auch noch ein paar andere Bienenkinder aus weiteren Bienenhäusern. Alle redeten durcheinander, jedes wollte seine Erfahrungen erzählen, die es gemacht hatte, als es fliegen gelernt hatte."Haltet mal inne," sagte die Bienenmama lachend. "So kann es ja nichts verstehen, eins nach dem anderen!" Und zu ihrem Jüngsten genannt:" nun hast du ja genug Lehrmeister. Ich sollte nun auch mal was arbeiten, die anderen Bienen schauen schon, wo ich abgeblieben bin. Fliegt nur nicht zu weit weg, denn du hast noch nicht soviel Kraft! Paßt auf Kinder und habt viel Spaß!"
Immer wenn sie ihre gesammelte Last ins Nest brachte, schaute sie nach der Rasselbande und jedesmal zeigte ihr Kind wie gut es doch schon fliegen konnte. So konnte sie immer wieder beruhigt ihrer Arbeit nach gehen. Als sie um die MIttagszeit nachschaute, schliefen alle beieinander unter dem Baum im Schatten von einem großen Ast, der beim letzten Sturm abgebrochen war. Bedeidenswert dachte die Bienenmama, wie schnell ging doch die Jugendzeit vorbei, und machte sich wieder an die Arbeit.
copy - mary rosina

*

Diese kleine Geschichte könnt ihr auch in dieser

Anthologie

Fabelhafte Kinderwelt

Engelsdorfer Verlag

ISBN - 978-3-86901-213-1

nachlesen

*


 

 

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